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Samstag, 23. Januar 2016

Digitaler Dschihad auf deutscher Wikipedia: Wort-Bomber zerfetzen kritischen Beitrag über arabischen Sex-Mob

Digitaler Dschihad auf deutscher Wikipedia: Wort-Bomber zerfetzen kritischen Beitrag über arabischen Sex-Mob

Markus Mähler

»Taharrush gamea« heißt: Wenn ein Sex-Mob Frauen wie Freiwild jagt. Wer sich in der Silvesternacht auf die Kölner Domplatte traute, der spürte diese importierte arabische Barbarei hautnah. Ein Wikipedia-Artikel traute sich an den Begriff heran, jetzt hat ihn ein Zensurkrieg verkrüppelt. Die nackte Wahrheit über »Taharrush gamea« wird jeden Tag harmloser und einsilbiger. Das war absehbar: Die Wort-Bomber des Mitmachlexikons zerstören seit Jahren islamkritische Themen.

Der Skandal wächst, je kleiner der Wikipedia-Artikel dazu wird. Die aktuelle Version von »Taharrush gamea« umfasst gerade noch zwei schmale Absätze. 21 Tage nach der Kölner Barbarei ist bloß ein Beamtenwitz übriggeblieben: Das Bundeskriminalamt schnappte zwei arabische Wörter falsch auf, die Journalisten schrieben sie falsch ab. Ansonsten ist nichts Schlimmes passiert.

In Köln wurden Frauen durch Migranten systematisch gejagt und vergewaltigt – na und?Wikipedia beschäftigt sich in dem Artikel lieber mit dem Unwort »Modus Operandi« und ordnet die gezielte Barbarei an wehrlosen Frauen unter »Arabische Phrase« ein. Das ist Wort-Murks pur.

Woher kommt »Taharrush gamea«? Welche Fallbeispiele gibt es? Wie thematisiert die arabische Öffentlichkeit diese Barbarei aus ihrer Mitte?

Warum ist öffentliche Gewalt dort so alltäglich? Gibt es Gegenmaßnahmen? Wie geht das Strafrecht dagegen vor? Wie verbreitet ist das Problem bei uns? Gab es neben Köln weitere europäische Jagdgebiete für »Taharrush gamea«?

Auf Wikipedia tobt der digitale Dschihad zu Islam-Themen

Wer das erfahren will, kommt zu spät. Er hätte eben am 10. Januar vorbei schauen sollen, als derWikipedia-Artikel dazu angelegt wurde. Inzwischen gibt es keinen Europabezug mehr. Der Leser erfährt auch nicht, dass der grenzenlose Sex-Mob eben nicht bloß in mitteleuropäischen Städtenunterwegs ist. Die Finnen verhinderten in der Silvesternacht aber das Schlimmste – im Gegensatz zur überforderten Polizei in Deutschland. Die vertuschte anschließend dasDesaster. Nach offensichtlicher Anweisung von oben und so lange, bis in den sozialen Netzwerken alle Dämme brachen.

Der Blick auf die Versionsgeschichte des Wikipedia-Beitrags ist ein Protokoll des Schrumpfens bis zum Endstadium maximaler Harmlosigkeit – auch Edit-War oder Bearbeitungskrieg genannt. Der tobt hinter den Kulissen vonWikipedia und trifft brisante Artikel. Was auffällt: 3500 Artikel, die sich im Mitmachlexikon mit dem Islam befassen, sind auf gnadenlose Schreib-Kriege abonniert.

Fast geschafft: Von arabischer Vergewaltigungskultur ist nicht mehr viel übrig

Der Islamwissenschaftler Patrick Franke von der Universität Bamberg beobachtet den digitalen Dschihad seit etwa drei Jahren. Die Täter seien besonders religiöse Muslime, sagt Franke. Was die auf Wikipedia tun, sehen Stammleser jeden Tag: Die fanatischen Schreiber infizieren unser Alltagslexikon mit der Ideologie, die sie im Koran oder in der Scharia aufsaugen oder vom Imam in der Moschee hören. Es gibt wie immer aber zwei radikale Gegenseiten: Salafisten fetzen sich mit fanatischen Deutschen. Franke spricht von PEGIDA-Anhängern, die Islamhass hineinredigieren wollen.

Der Wikipedia-Artikel zu »Taharrush gamea« ist inzwischen kaputtredigiert. Was als ausgebombte Ruine übrig blieb, ist der kleinste, gemeinsame Nenner – also nichts. Inzwischen wurde der Text-Krüppel mehrmals zum Löschen vorgeschlagen. Nach Hunderten Versionen und Dutzenden Bearbeitern. Wer hier ein brisantes Thema aus der digitalen Öffentlichkeit löschen wollte, hat sein Ziel (fast) erreicht. Im Vergleich dazu wirkt die prägnante Versionaus der englischsprachigen Wikipedia wie vom anderen Stern.

Entlarvend sind bereits viele Kommentare der deutschen Schreib-und-Lösch-Orgie:
  • Der Nutzer »Purussaurus« schreibt am 10. Januar um 18:02 Uhr nach getaner Arbeit: »entschärft«.
  • »Kabob« um 21:50 Uhr: »rückgängig gemacht; keine neutrale Darstellung«.
  • »Komischn« am 11. Januar um 11:46 Uhr: »Einspruch«.
  • »Chricho« um 16.10 Uhr: »Freie Assoziation sowie Verweise auf Artikel, die das Thema nicht behandeln, entfernt«.
  • »Purussaurus« um 16:27 Uhr: »So nicht. Höre bitte auf, vandalierend zu löschen, Chricho! Bringe dein Anliegen ggf. auf der Diskussionsseite vor.«
  • Ein anonymer Nutzer um 19:12 Uhr: »Alles weg...«
  • »Uhrmacher123« am 12. Januar um 2:37 Uhr: »Neutralität und die Ernsthaftigkeit eines komplexen Themas verbieten die Fokussierung auf zeitgenössische Phänomene.«
  • »Amtiss« am 13. Januar um 13:11 Uhr: »Es gibt keine Quelle für diesen Begriff neben dem BKA und dessen Multiplikatoren.«
  • »Amtiss« um 13:14 Uhr: »Das ist eine so völlig übertriebene und unbelegte Behauptung.«
So geht es endlos weiter. Erst fliegt das Wort »Antanzen« heraus, dann »Trickdiebstahl«, dann waren die Übergriffe nicht mehr »geplant«. Später wurden Verweise auf einen  Bericht des Innenministeriums entfernt. Auch das  »interne Lagepapier« des Bundeskriminalamts verschwand.

Ein Vergleich zum Tahrir-Platz in Kairo? Weg! Helsinki oder Stockholm? Weg! »Sexuelle Gewalt in Ägypten«? Weg! Quellen, die »verschiedene Formen von gemeinschaftlichen sexuellen Übergriffen behandeln«? Weg! Absurd ist auch das: »Jeder Zeitungsjournalist hat seine eigene Definition von ›taharrusch dschama‘i‹, das sind keine validen Quellen!«

Nachdem die Abrissbirne endlose Male zugeschlagen hatte, war fast nichts mehr übrig. Nebenbei verpetzten sich die Nutzer fleißig auf der Seite »Vandalismusmeldung« und auch die »Diskussionsseite« zum Beitrag ist ein Kindergarten der wechselseitigen Eskalation.

Warnung: Wer sie liest, dem kommen ernsthafte Zweifel, ob die richtigen Menschen unser gesammeltes Wissen auf Wikipedia verwalten dürfen.






Europa im Visier: George Soros, der (un)heimliche Strippenzieher
Mit der legendären Wette gegen das britische Pfund wurde George Soros 1992 schlagartig weltberühmt. Dieses gigantische Spekulationsgeschäft brachte dem Hedgefonds-Manager rund eine Milliarde Dollar Gewinn. Die Märkte aber sind ihm nicht genug. Ein Wort von Soros kann die Welt aus den Angeln heben. Doch agiert er vielfach aus dem Hintergrund. Als Werkzeug dient ihm dabei sein globales Stiftungsnetzwerk der Open Society Foundations.


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